25 Schnappschüsse von 48 Stunden beim PITCH Festival in Amsterdam

Wir waren bereits einige Tage vor dem Start des PITCH Festival in Amsterdam. Kaum angekommen haben wir direkt das Wichtigste für die 2 Tage im Westerpark besorgt. Gras, Sim-Karten und Tickets waren leicht zu bekommen. Ebenso Fahrräder, da unser Hotel viele City Cruiser zum Ausleihen bereithielt. Einzig und allein Details zum Festival selbst waren schwer zu bekommen. Es wurde uns lediglich als progressives Elektrofestival beschrieben.

Die Amsterdamer selbst kannten das Event, sie hatten einen Freund, der jemanden kannte, der jemanden kannte, der das Festival besucht hatte. Andere Spuren zum Festival gab es nicht – keine Poster, keine Aufsteller, keine Werbung – nichts nada niente – außer der Festival-Website und den Tickets in unserer Tasche. Diese Anonymität des Festivals war verwirrend – insbesondere wenn man aus den USA kommt. Dort wäre ein Festival dieser Art riesig angepriesen worden.

Aber das war hier nicht Amerika, es war Amsterdam und das PITCH Festivals war nur eines von dreihundert Festivals, die dieses Jahr stattfanden. Ich vermute, in Amsterdam bist Du entweder in der Szene oder nicht – und wir waren dieses Mal mitten in der Szene!

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Wir hielten uns an den Ratschlag des Autors Hunter S. Thompson, der felsenfest davon überzeugt war, dass das Frühstück wahnsinnig wichtig ist, egal zu welcher Uhrzeit es stattfindet. Wir frühstückten also jeden Morgen ausreichend von dem leckeren Buffet in unserem MEININGER Hotel Amsterdam City West bevor wir auf das Festival gingen.

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Um das volle Amsterdam-Gefühl zu bekommen, haben wir uns entschieden mit dem Rad zum PITCH Festival zu fahren und es dort zu den vielen, vielen anderen bunten Fahrrädern im Park zu stellen. Die Radtour dauerte ungefähr 20 Minuten vom Hotel zum Festival. Der Weg führte uns durch den grünen Teil der Stadt, vorbei an orangefarbenen Häusern und kleinen Kanälen.

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Ah, das PITCH Festival, wir sind endlich da! Nach dem Eintritt sahen wir als erstes das riesige Schild, an das sich die Leute anlehnten, die warme Sonne genossen und der großartigen Musik lauschten.

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Jetzt war es Zeit für ein kaltes Bier. Ich ging los um uns eins zu kaufen und holte einen Euro aus der Tasche. Auf dem Schild stand „Bier 1“ und ich dachte, es bedeutet, dass das Bier einen Euro kostet – Volltreffer! Aber das stimmte leider überhaupt nicht. Die Blondine neben mir erklärte mir dann, dass ich eine Marke brauchte. Eine Marke?? Okay, das war wohl der Grund, dass so viele Leute in der Nähe des Eingangs anstanden, dachte ich mir. Um Essen und Trinken zu kaufen, musst Du Geld in Marken umtauschen. Für 13 Dollar bekommst Du 5 Marken. Man konnte so viele kaufen, wie man wollte. Am Anfang wirkte das etwas komisch, aber wir haben schnell gemerkt, dass es keine Warteschlangen an allen Verkaufsständen gab und dass das sicher am Marken-System lag welches den Kauf und Verkauf viel einfacher machte.

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Mit unseren Pfandmarken im Wert von 50 Euro sind wir los und haben uns erstmal mit Bier und Essen versorgt. THE PITCH Festival hatte eine schöne Auswahl an Essen. Highlights waren für uns die Pommes, die Waffeln mit Erdbeeren und Sahne, Falafel und die vegetarischen Burritos.

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Mit dem Burrito in der einen und dem Bier in der anderen Hand, war es Zeit zu chillen und unseren Tag zu planen. Das Hauptgelände des Festivalgeländes hatte diese typische Sommerzeitstimmung mit einer großen Wiese, die zur Hauptbühne führte. Also setzten wir uns erstmal hin und beobachteten das Geschehen.

Nachdem wir uns auf dem Gras ein bisschen ausgeruht hatten, wollten wir das ganze Gelände sehen um einen richtigen Eindruck zu gewinnen. Wir entdecken beim Rumlaufen einige echt coole Gebäude, zum Beispiel die Westerunie mit großen blaugefärbten Fenstern und die Jahrhunderte alte Gashouder.

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Das wurde unser Lieblingsort auf dem Festival: die Westerunie . Es war der perfekte Ort für Konzerte: Musik hallte von den Wänden, Schweiß tropfte von jedem Festivalbesucher und die Leute tanzten zu den treibenden Beats der DJs. Zwei der besten Sets, die wir in der Westerunie sahen, waren von The Field und  Snakeships.

In der Kammer der Gashouder, die weniger Säulen hatte, ließen die hohen Steinwände eine atmosphärische Lichtshow zu. Die Band Darkside und deren hypnothisches Gemisch aus Elektro und Gitarrenriffs hallte durch die Nebenlichter. In der Gashouder haben wir uns auch in die Outfits der mitreißenden Tinawiren verliebt, die ursprünglich aus Nordafrika kommen.

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Direkt vor dem Gashouder haben wir eine Chill out Area entdeckt. Sitzsäcke, Kissen und einen sehr gechillten Vibe gab es hier und dieser Ort war umgeben von Bambusbäumen und Pflanzen. Ich habe noch nie so eine schöne Chill out Zone auf einem Festival gesehen und es war toll sich dort von der wilden Musik und dem Getanze zu erholen.

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Die Gebäude waren aber nicht die einzigen Orte, an denen die Leute feierten. Als Caribou auf der Hauptbühne auftrat, drehte jeder durch. Wenn man nur nach der tanzenden und schreienden Anzahl von Leuten ging, war das definitiv der beliebteste Act des Festivals. Das percussionlastige Quartett war die Idee des kanadischen Komponisten Daniel Victor Snaith, der Frontmann der Band ist und die engsten weißen Hosen trug, die ich seit Axel Rose’s ausgebeulten Radlerhosen in den frühen 90ern gesehen habe.

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Und wie alle unsere Lieblingsperformances auf dem Festival wusste Caribou genau, wie sie die Zuschauer erst zum Feiern animierten, dann wieder etwas ruhiger wurden um schlussendlich beim großen Finale voller Sound und Licht die Menge zu begeistern!

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Plane Deinen Trip zum PITCH Festival
Das Festival findet in Westerpark statt, welches außerhalb des Stadtzentrums liegt und per Bus oder Fahrrad gut zu erreichen ist. Da das Festival bis 3 Uhr Nachts geht (die Headliner treten meist gegen Mitternacht auf), empfehle ich, mit dem Rad zu fahren. Nachtbusse können nervenaufreibend sein, insbesondere wenn man die Strecken und Zeiten nicht genau kennt. Wir haben im MEININGER Hotel geschlafen, das neben der Bahnstation Sloterdijk liegt (ein Stopp vor dem Hauptbahnhof) und dort konnte man sich direkt Räder leihen. Das Hotel ist perfekt für Reisende, weil es sauber ist, es schöne Zimmer hat, aber es auch hosteltypische Vorzüge, wie eine Küche, in der jeder kochen konnte, gibt.

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Dieses Jahr fand das PITCH Festival am ersten Juliwochenende (Freitag und Samstag) statt und es scheint so, als würde es seit dem ersten Mal 2011 immer in diesem Zeitraum stattfinden. Tickets für zwei Tage kosten 89 Euro und wenn man erstmal das Bändchen hat, kann man das Gelände verlassen und wiederkommen wie man mag. Das Line Up besteht aus circa 70 Bands und DJs, die in allen Bereichen des Elektros angesiedelt sind. Zählt man dies alles mit dem freundlichen Vibe und der netten Organisation der Promoter zusammen hat man ein Festival, das für die nächsten Jahre ein wichtiger Anlaufpunkt für Amsterdams Sommerszene sein wird.

Städtereise: Amsterdam entdecken

Tulpen, Grachten und die alten Meister. Und mittendrin, an den Bahnhöfen Sloterdijk und Amstel, empfängt MEININGER alle Gäste, die die niederländische Hauptstadt besuchen.

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