Mohammed, Issam & Ali, Operations

Mohammed ist Cluster Hotel Manager der MEININGER Hotels in Heidelberg und am Flughafen Frankfurt. Ursprünglich aus Marokko stammend, kam Mohammed nach dem Abitur und einem BWL-Studium nach Deutschland. Seit April 2020 ist er Teil der MEININGER-Familie und bringt nicht nur große Begeisterung für die Hotellerie mit, sondern auch das Anliegen, seine Erfahrungen an andere weiterzugeben. 

Im Gespräch teilt er seine persönliche Geschichte, erzählt von der Einstellung der beiden Auszubildenden Issam aus Marokko und Ali aus Aserbaidschan und davon, wie es MEININGER gelingt, Mitarbeitende aus unterschiedlichen Kulturen erfolgreich ins Team zu integrieren. Auch Issam und Ali kommen zu Wort: Sie berichten, wie es ist, in einem neuen Land Fuß zu fassen, und was ihnen beim Start bei MEININGER besonders geholfen hat. 

Mohammed in der Mitte umarmt Isaam und Ali, die vor dem Hotel ihre Urkunde zeigen
Issam, Mohammed und Ali vom MEININGER Hotel Heidelberg Hauptbahnhof

Hey Mohammed, kannst du uns ein bisschen über deinen Hintergrund erzählen und warum du nach Deutschland gezogen bist? 

Ich bin vor über 20 Jahren nach Deutschland gekommen, direkt nach dem Abi und meinem BWL-Studium. Ich wollte hier mein Studium fortsetzen, meine Perspektiven verbessern und eine Kultur kennenlernen, in der Freiheit und Offenheit einen hohen Stellenwert haben. Der Umzug war ein gemeinsamer Traum von ein paar Kolleg:innen und mir und wir waren total gespannt auf diesen neuen Lebensabschnitt. 

Wie war es für dich, hierher zu ziehen? Bist du auf Herausforderungen gestoßen, vor allem am Anfang? 

Nach Deutschland zu kommen, war natürlich eine große Umstellung. Alles war komplett anders als das, was ich kannte. Zum Glück hatte ich schon in Marokko die Möglichkeit, am Goethe-Institut Deutsch zu lernen. Das hat mir den Einstieg hier echt erleichtert. Von Anfang an hatte ich richtig Lust, dazuzulernen und mich weiterzuentwickeln. Ich habe in verschiedenen Jobs gearbeitet, Erfahrungen gesammelt, meine Fähigkeiten verbessert und mich immer besser in die Kultur eingefunden. 

Gab es am Anfang lustige oder überraschende kulturelle Unterschiede, die dir aufgefallen sind?  

Ja, auf jeden Fall! Eine Sache, die mich wirklich überrascht hat, war, wie gerne die Menschen hier feiern: Straßenfeste, öffentliche Events und Partys, bei denen alle zusammenkommen. Dieses Gemeinschaftsgefühl fand ich total cool. Was mich zunächst schockiert hat, war, dass die Läden hier schon um 20 Uhr schließen und sonntags wirklich alles zu ist. Daran musste ich mich erst mal gewöhnen. 

Wie bist du zu MEININGER Hotels gekommen und was gefällt dir an der Hotellerie besonders? 

Bevor ich zu MEININGER gekommen bin, habe ich mehrere Jahre als Bankettleiter in einem 4-Sterne-Hotel gearbeitet. Ich war an einem Punkt in meiner Karriere, an dem ich bereit für eine Veränderung war und nach einer Gelegenheit suchte, mich beruflich weiterzuentwickeln. MEININGER war die perfekte Wahl, es ist dynamisch, international und passt genau zu meinen Ambitionen. Was ich an der Hotellerie am meisten liebe, ist die Energie, die Begegnungen mit einer Vielfalt an Menschen und die Möglichkeit, jeden Tag aufs Neue tolle Erlebnisse für die Gäste schaffen zu können.  

Du hast Issam und Ali eingestellt, die beide nicht aus Europa stammen—Issam aus Marokko und Ali aus Aserbaidschan.

Lieber Issam und Ali, könntet ihr euch bitte jeweils kurz vorstellen und erzählen, was die größte Herausforderung für euch war, als ihr nach Deutschland gekommen seid? 

Ali: Ich bin aus Aserbaidschan nach Deutschland gezogen, um meine Ausbildung zu machen. Die größte Herausforderung am Anfang war die Sprachbarriere. Es war schwer, alles zu verstehen, besonders bei der Arbeit oder wenn ich Formulare ausfüllen musste.  

Issam: Mein Name ist Issam, ich komme ursprünglich aus Marokko und bin 2023 nach Deutschland gezogen. Zurzeit bin ich im zweiten Jahr meiner Ausbildung im MEININGER Hotel in Heidelberg. 

Was habt ihr vor MEININGER beruflich gemacht und welche Erfahrungen habt ihr in euren vorherigen Jobs gesammelt? 

Ali: Bevor ich zu MEININGER kam, habe ich in einem anderen Hotel eine Ausbildung zum Koch begonnen. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass mir der direkte Kontakt mit Gästen viel mehr Spaß macht und habe mich deshalb entschieden, zur Hotelfachausbildung zu wechseln. 

Issam: Die größte Herausforderung zu Beginn war die Sprache. Mein Englisch war zwar schon ganz gut und ich hatte auch schon eine Weile in einem Hotel in Marokko gearbeitet, aber Deutsch im Berufsalltag zu lernen und wirklich zu nutzen, war anfangs ziemlich schwierig. Mit der Zeit und ein bisschen Übung wird es aber jeden Tag besser. 

Worin unterscheidet sich die Arbeit bei MEININGER von euren früheren Tätigkeiten? Was hat euch hier das Gefühl gegeben, besser unterstützt zu werden? 

Ali: Bei MEININGER habe ich das Gefühl, wirklich Teil eines Teams zu sein. Meine Kolleg:innen sind freundlich und hilfsbereit. Sie erklären mir Dinge, wenn ich sie nicht verstehe, und unterstützen mich während meines Lernprozesses. Dieses Miteinander kannte ich so vorher nicht.   

Issam: Wie schon erzählt, habe ich vor MEININGER in einem Hotel in meiner Heimat gearbeitet—dort habe ich erste Einblicke in die Hotellerie und den direkten Gästekontakt bekommen. Die Arbeit bei MEININGER ist echt ganz anders, aber im positiven Sinne: Die Stimmung ist super, das Team ist immer hilfsbereit, und unser Manager unterstützt uns sehr. Ich finde es auch super, dass ich Praxis und Theorie miteinander verbinden kann, also direkt im Job Erfahrungen sammle und in der Berufsschule das nötige Hintergrundwissen dazu bekomme. 

Was gefällt euch an eurer aktuellen Rolle am meisten und welche Ziele habt ihr für die Zukunft, nachdem ihr eure Ausbildung abgeschlossen habt? 

Ali: Am meisten Freude bereitet mir die Arbeit an der Rezeption, der Kontakt mit den Gästen und ihnen weiterzuhelfen. In der Zukunft möchte ich mehr Erfahrungen in der Hotellerie sammeln und vielleicht einmal eine Führungsposition übernehmen. 

Issam: Am meisten Spaß macht mir der Kontakt mit den Gästen und dass ich jeden Tag etwas Neues dazulerne. Mein Ziel ist es, meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen und danach als Rezeptionist hier in Heidelberg zu arbeiten. Außerdem hoffe ich, auch in in Zukunft weiter mit dem MEININGER-Team wachsen zu dürfen. 

Zurück zu dir, Mohammed. Was ist dir beim Einstellungsgespräch mit Issam und Ali besonders aufgefallen? Was hat dich überzeugt, dass sie gut zu MEININGER passen? 

Als ich mit Issam und Ali gesprochen habe, ist mir sofort ihre positive Energie und große Lernbereitschaft aufgefallen. Sie waren motiviert, teamorientiert und haben viel Potenzial gezeigt. Genau deshalb war und bin ich sicher, dass sie eine echte Bereicherung für MEININGER sind.  

Gibt es bei der Einstellung von Auszubildenden aus dem Ausland besondere Aspekte wie rechtliche Vorgaben oder Sprachkenntnisse, die Arbeitgeber beachten sollten? Wie handhabst du das zusammen mit deinem Team?   

Wenn man Auszubildende aus dem Ausland einstellt, gibt es natürlich ein paar Dinge zu beachten. An erster Stelle stehen dabei der ganze Papierkram wie Visa, Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnis. Diese müssen sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass alles den deutschen Vorgaben entspricht. Hier macht unsere Personalabteilung einen großartigen Job. 
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sprache. Zwar wird zu Beginn nicht immer fließendes Deutsch vorausgesetzt, doch sind Grundkenntnisse für die Kommunikation und die Integration in das Team unerlässlich. 
Bei MEININGER gehen wir das ganz pragmatisch an. Wir unterstützen die Kandidat:innen während des gesamten Prozesses—von der Hilfe bei offiziellen Dokumenten bis hin dazu, sie zu ermutigen, Sprachkurse zu besuchen. Außerdem sorgen wir für offene Kommunikation, damit sich niemand während der Umstellung verloren oder alleine fühlt. 

Welche Unterstützung bieten du und dein Team, damit sich Auszubildende wie Issam und Ali willkommen fühlen? 

Ein herzliches Ankommen und ein strukturiertes Onboarding sind uns sehr wichtig. Wir nehmen uns Zeit, neue Auszubildende dem Team vorzustellen, ihre Aufgaben verständlich zu erklären und sie in den ersten Wochen Schritt für Schritt zu begleiten. Erfahrene Teammitglieder übernehmen die Rolle als Mentor:innen und stehen für Fragen jederzeit zur Verfügung. Außerdem versuchen wir, die Stärken und Herausforderungen der Auszubildenden frühzeitig zu erkennen, um gezielt unterstützen zu können. 

Wie würdest du dein Team in Heidelberg beschreiben? Was ist das Geheimnis, dass bei euch alles so gut funktioniert? 

Unser Team in Heidelberg ist wirklich etwas Besonderes. Wir bringen vielfältige Erfahrungen und unterschiedliche kulturelle Hintergründe mit, aber wir teilen die gleichen Werte: Respekt, Teamgeist und Leidenschaft für die Hotellerie. Jeder unterstützt den anderen, und es herrscht ein starkes Gefühl von Vertrauen und Integrität. 

Was tut MEININGER Hotels, um Mitarbeitende aus unterschiedlichen Kulturen zu integrieren, und wo siehst du in Zukunft noch Verbesserungsmöglichkeiten? 

MEININGER macht echt einen super Job, wenn’s darum geht, Vielfalt zu fördern. Unsere Teams sind bunt gemischt und kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Das Unternehmen unterstützt die Integration aktiv, zum Beispiel mit Sprach-Apps und Weiterbildungsangeboten über unsere Lernplattform (LMS 360) und einem offenen, multikulturellen Arbeitsklima. Aber natürlich kann man immer etwas besser machen. Ich fände es toll, wenn wir noch mehr Möglichkeiten für kulturellen Austausch schaffen könnten und bürokratische Abläufe ein bisschen einfacher machen würden.

Glückwunsch zu deiner kürzlichen Beförderung zum Cluster Hotel Manager! Du bist jetzt bist du verantwortlich für beide MEININGER Hotels in Heidelberg und am Flughafen Frankfurt. Was sind deine Ziele in dieser neuen Rolle und was möchtest du in Zukunft zu MEININGER beitragen? 

Diese Beförderung ist ein großer Meilenstein für mich und ich bin sehr stolz darauf, diese Verantwortung zu übernehmen. Mein Fokus liegt darauf, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Standorten zu verbessern, hohe operative Standards zu sichern und Talente aus den eigenen Reihen weiter zu fürdern. Was das Geschäftliche angeht, möchte ich die Gesamtleistung steigern, indem ich operative Abläufe optimiere und die Gästezufriedenheit verbessere. Dabei ist mir auch ein bewusster Umgang mit den Kosten wichtig, damit beide Hotels effizient arbeiten und Ressourcen sinnvoll genutzt werden. Für MEININGER möchte ich dazu beitragen, eine Führungskultur zu fördern, die Empathie, klare Kommunikation und kontinuierliches Lernen wertschätzt.

Ich möchte die nächste Generation der Hotellerie unterstützen—genauso wie ich selbst damals unterstützt wurde, als ich angefangen habe—und dafür sorgen, dass MEININGER ein Ort bleibt, an dem Menschen aus allen Kulturen gern arbeiten. 

Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast, Issam, Mohammed und Ali! 

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