Pia, Marketing

Wir haben uns mit Pia, Head of PR and Communications bei MEININGER Hotels und Mama eines 8-jĂ€hrigen Sohnes, unterhalten. Im Interview erzĂ€hlt sie, wie sie ihren Weg in die PR gefunden hat, wie sie den Spagat zwischen Job und Familie meistert und wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Außerdem spricht sie darĂŒber, was es bedeutet, ein Team in einem internationalen Umfeld zu fĂŒhren und was sie jeden Tag aufs Neue motiviert. 

Portrait von Pia, Head of PR & Communications bei MEININGER Hotels
Pia, Head of PR & Communications bei MEININGER Hotels

Kannst du uns ein bisschen ĂŒber deinen beruflichen Hintergrund erzĂ€hlen und wie du zu MEININGER Hotels gekommen bist? 

Hi! Mein Name ist Pia und ich bin Head of PR and Communications bei MEININGER Hotels. UrsprĂŒnglich komme ich aus Berlin, habe aber 12 Jahre im Ausland gelebt und gearbeitet—zuerst 10 Jahre in Shanghai und danach 2 Jahre in Dubai. Als ich nach Deutschland zurĂŒckgekommen bin, war ich zunĂ€chst weiterhin remote fĂŒr meinen damaligen Arbeitgeber in Dubai tĂ€tig. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass die Zusammenarbeit ĂŒber diese große Distanz fĂŒr mich nicht mehr erfĂŒllend war. Deshalb habe ich angefangen, mich nach einem Job in Berlin umzusehen. 

Auf der Geburtstagsfeier einer gemeinsamen Freundin habe ich dann Anja getroffen, unsere Senior Director of Marketing & Communications. Sie war damals im vierten Monat schwanger und suchte eine Elternzeitvertretung. Sie hat mich ermutigt, mich zu bewerben—und das habe ich getan. Nach Abschluss des Bewerbungsprozesses habe ich die Position bekommen und bin schon zwei Monate spĂ€ter als Director of Marketing & Communications bei MEININGER Hotels gestartet. 

Was hat dich an der Position als Head of PR und Communications gereizt und was gefÀllt dir an deiner Rolle am meisten? 

Ich habe mich von Anfang an sehr wohl im Unternehmen gefĂŒhlt—vor allem dank der offenen und flexiblen Arbeitskultur. Da meine erste Rolle bei MEININGER nur befristet war, wusste ich nicht, wie es nach Anjas RĂŒckkehr aus der Elternzeit fĂŒr mich weitergehen wĂŒrde. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mir angeboten wurde, in einer neuen, unbefristeten Position im Unternehmen zu bleiben. Die Rolle als Head of PR & Communications wurde innerhalb des Marketing- und Kommunikationsteams neu geschaffen und bot mir die spannende Gelegenheit, MEININGERs interne und externe Kommunikation weiterzuentwickeln und gezielt auszubauen. 

Was mir an meiner Position besonders gefĂ€llt, ist die enge Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus allen Abteilungen sowie die Gestaltung der externen Markenkommunikation. Kommunikation bedeutet fĂŒr mich, BrĂŒcken zu bauen, Stimmen Gehör zu verschaffen und sicherzustellen, dass die richtigen Geschichten auf die richtige Weise erzĂ€hlt werden. Es macht mir Spaß, unsere Teams dabei zu unterstĂŒtzen, ihre Ideen und Projekte wirkungsvoll intern wie extern zu prĂ€sentieren sowie die Marke MEININGER strategisch weiterzuentwickeln und ihre Bekanntheit zu steigern. Meine Rolle ist vielseitig und anspruchsvoll—sie fordert mich tĂ€glich aufs Neue und inspiriert mich gleichermaßen. 

Was sind deine Hauptverantwortlichkeiten als Head of PR und Communications? 

Ich bin verantwortlich fĂŒr die Gestaltung und Steuerung der internen und externen Kommunikation von MEININGER. Mein Schwerpunkt liegt darauf, unsere Markenpositionierung zu stĂ€rken und die Bekanntheit von MEININGER in ganz Europa durch strategische PR-Maßnahmen, Medienarbeit und Corporate Storytelling weiter auszubauen. Gemeinsam mit meinem Team und unserer PR-Agentur entwickeln und implementieren wir Kommunikationsstrategien, die unsere Unternehmensziele unterstĂŒtzen und sicherstellen, dass unsere Botschaften ĂŒber alle KanĂ€le hinweg konsistent, klar und wirkungsvoll sind. 

Intern arbeiten wir eng mit verschiedenen Abteilungen zusammen, um die interne Kommunikation zu verbessern und sicherzustellen, dass unsere Mitarbeitenden gut informiert und eingebunden sind. Dazu gehört die Entwicklung neuer Kommunikationsformate, die Begleitung von VerĂ€nderungsprozessen sowie die UnterstĂŒtzung der Teams, ihre Botschaften wirkungsvoll zu vermitteln.  

Du bist Mutter von einem achtjĂ€hrigen Sohn: Wie sieht ein typischer Tag fĂŒr dich aus, wenn du Arbeit und Familienleben miteinander vereinbaren musst? 

Mein Tag startet um 6:30 Uhr mit einem Kaffee, sonst geht gar nichts. Dann bereite ich das FrĂŒhstĂŒck vor und wecke meinen Sohn gegen 7 Uhr (das braucht manchmal ein bisschen Überzeugungsarbeit). Nachdem mein Mann oder ich ihn zur Schule gebracht haben, nehmen wir uns noch ca. 30 bis 45 Minuten Zeit fĂŒr uns—eine der seltenen Gelegenheiten, um in Ruhe den Tag zu planen, bevor um 9 Uhr der Arbeitsalltag startet. 

Mittags essen wir meist gemeinsam, danach geht es zurĂŒck an den Schreibtisch, bis unser Sohn entweder mit dem Rad nach Hause kommt oder einer von uns ihn abholt. Manchmal bringt er einen Freund mit—dann verwandelt sich das Wohnzimmer kurzerhand in einen Fußballplatz, wĂ€hrend mein Mann und ich versuchen, konzentriert weiterzuarbeiten. Gegen 17:30 oder 18 Uhr schließen wir die Laptops, und es beginnt die Familienzeit: Abendessen vorbereiten, Hausaufgaben begleiten, den Tag Revue passieren lassen und darauf achten, dass die Bildschirmzeit bei uns allen im Rahmen bleibt. 

Zweimal pro Woche versuche ich, Pilates unterzubringen—entweder morgens oder abends, je nachdem, wie es gerade passt. NatĂŒrlich gibt es auch spontane Termine oder Arztbesuche, aber dank Homeoffice kriegen wir das als Team meistens gut organisiert. Wenn ich im BĂŒro bin, auf Reisen oder ein Event ansteht, ĂŒbernimmt mein Mann oder unser Sohn verbringt den Nachmittag bei einem Schulfreund. Unser Alltag ist trubelig, manchmal chaotisch—aber meistens lĂ€uft unsere Familienmaschinerie ziemlich rund! 

Was sind die grĂ¶ĂŸten Herausforderungen, denen du als berufstĂ€tige Mutter begegnest, und wie gehst du damit um? Gibt es Routinen oder Gewohnheiten, die dir helfen? 

Die grĂ¶ĂŸte Herausforderung fĂŒr mich ist, dass ich sehr wenig Zeit fĂŒr mich selbst habe. Außerdem fĂŒhle ich mich oft zerrissen zwischen Arbeit und Familie: Ich habe manchmal das GefĂŒhl, nie wirklich zu 100 % bei der einen oder der anderen Sache zu sein. Und dann ist da noch der ,mental Load’: Es gibt immer etwas zu organisieren, zu planen oder im Kopf zu behalten—die To-do-Liste wird gefĂŒhlt nie kĂŒrzer. 

Um damit umzugehen, versuche ich, klare Grenzen zu ziehen—zum Beispiel den Laptop zu einer bestimmten Uhrzeit zu schließen und bewusst Zeit mit meiner Familie zu genießen. Kleine Auszeiten nur fĂŒr mich helfen mir auch, wieder aufzutanken: sei es eine Pilates-Stunde, in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder einfach mal ein paar Minuten durchatmen. Ein wichtiger Lernprozess war fĂŒr mich, zu akzeptieren, dass ich nicht alles perfekt machen kann. Die FlexibilitĂ€t im Job und der offene Austausch mit meinem Partner und meinen Kolleg:innen helfen mir außerdem, den Alltag besser auszubalancieren. 

Welchen Rat wĂŒrdest du anderen berufstĂ€tigen Eltern geben, die mit Ă€hnlichen Herausforderungen kĂ€mpfen? 

Seid nicht zu streng mit euch selbst! Es wird Tage geben, an denen euch die Arbeit ĂŒber den Kopf wĂ€chst, sich die WĂ€sche stapelt und die Hausaufgaben eures Kindes immer noch nicht gemacht sind. Das ist ganz normal. Was wirklich hilft, ist offene und ehrliche Kommunikation, vor allem mit dem Partner oder der Partnerin. Ihr mĂŒsst als Team zusammenarbeiten, euch gegenseitig verstehen und euch unterstĂŒtzen, wenn es stressig wird. 

Habt außerdem keine Scheu, um Hilfe zu bitten—sei es bei der Familie, bei Freund:innen oder anderen Eltern. Manchmal kann es echt Gold wert sein, sich bei der Schulabholung abzuwechseln oder Verabredungen zu organisieren. Und ganz wichtig: Versucht, euch kleine Auszeiten fĂŒr euch selbst zu nehmen, auch wenn es nur eine schnelle Kaffeepause oder ein kurzer Spaziergang ist. Man kann das alles nur jonglieren, wenn man die nötige Kraft dafĂŒr hat. 

Wie unterstĂŒtzt MEININGER Hotels Mitarbeitende mit Kindern? Gibt es spezielle Maßnahmen, die du hilfreich findest? 

Mir sind keine speziellen Maßnahmen bekannt, die sich gezielt an Eltern richten, aber die Unternehmenskultur bei MEININGER ist definitiv familienfreundlich. Ich hatte noch nie das GefĂŒhl, komisch angeschaut zu werden oder Nachteile zu haben, wenn ich mein Kind mal vor die Arbeit stellen muss, sei es wegen eines Arzttermins oder weil er krank ist. Diese VerstĂ€ndnisbereitschaft schĂ€tze ich wirklich sehr. 

Was fĂŒr mich auch einen großen Unterschied macht, ist die FlexibilitĂ€t, im Homeoffice arbeiten zu können. Das hilft mir sehr, Arbeit und Familie besser unter einen Hut zu bekommen. Ehrlich gesagt, könnte ich mir einen Vollzeitjob kaum vorstellen, wenn ich fĂŒnf Tage die Woche im BĂŒro sein mĂŒsste. Es ist ein gutes GefĂŒhl zu wissen, dass bei MEININGER das Ergebnis zĂ€hlt und nicht starre Arbeitszeiten—das gibt mir die Freiheit, meinen Job und mein Familienleben so zu organisieren, wie es fĂŒr mich am besten passt. 

Wie beeinflussen deine Erfahrungen als Mutter deine Herangehensweise an die Arbeit, insbesondere im Bereich Kommunikation?

Ich habe durch das Muttersein definitiv mehr Geduld entwickelt. Mit einem AchtjĂ€hrigen zu verhandeln, bringt einem ziemlich viel ĂŒber das Zuhören, Ruhe bewahren und die richtige Wortwahl bei. Das sind alles FĂ€higkeiten, die in der Kommunikation und beim Abstimmen mit verschiedenen Stakeholdern entscheidend sind. 

Außerdem hat mich meine Rolle als Mutter gelehrt, prĂ€senter im Moment zu sein. Ich versuche, mich auf die Arbeit zu konzentrieren, wenn mein Sohn in der Schule ist oder schlĂ€ft, damit ich, wenn er zu Hause und ist und meine Aufmerksamkeit braucht, auch wirklich fĂŒr ihn da sein kann. Das ist natĂŒrlich nicht immer einfach, aber ich gebe mein Bestes, es so zu handhaben. 

Wie verbringst du deine Freizeit? Was hilft dir außerhalb der Arbeit zu entspannen? 

Es gibt viele Dinge, die ich gerne mache, um abzuschalten. Mein Mann und ich kochen zum Beispiel super gern zusammen. Wir laden öfters Freunde zum Dinner ein, denn zu einem perfekten Abend gehören fĂŒr mich gutes Essen, ein GlĂ€schen Wein und intensive GesprĂ€che. Freundinnen zum Kaffee oder Shoppen zu treffen, mache ich auch sehr gern, aber dafĂŒr bleibt leider oft zu wenig Zeit.  

Außerdem ist Bewegung fĂŒr mich ein super Ausgleich. Ich gehe regelmĂ€ĂŸig joggen und besuche Pilates-Kurse—beides hilft mir, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.  

Als Head of PR und Communications, wie motivierst und inspirierst du dein Team?

Ich bin ĂŒberzeugt davon, dass Motivation ansteckend ist. Wenn ich selbst mit Leidenschaft und Begeisterung bei der Sache bin, ĂŒbertrĂ€gt sich das automatisch auf mein Team und inspiriert auch sie, ihr Bestes zu geben. Ich wĂŒrde mich als Teamplayer bezeichnen und lege großen Wert auf transparente Kommunikation. Mir ist es wichtig, mein Team in Entscheidungen einzubeziehen. Wenn sich alle gehört fĂŒhlen und die Möglichkeit haben, ihre Ideen einzubringen, entsteht das GefĂŒhl von Eigenverantwortung und das ist ein starker Antrieb. 

Vertrauen spielt fĂŒr mich ebenfalls eine große Rolle. Ich halte nichts von Micromanagement. Ich gebe meinem Team Freiraum, eigenstĂ€ndig zu arbeiten, und bin gleichzeitig jederzeit als UnterstĂŒtzung da, wenn sie mich brauchen. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich immer bewĂ€hrt—sie fĂŒhrt zu starken Ergebnissen und sorgt fĂŒr eine positive Teamdynamik. Am Ende geht es darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Menschen wertgeschĂ€tzt und ernst genommen fĂŒhlen und Lust haben, gemeinsam zu wachsen und Ziele zu erreichen. 

Was macht MEININGER Hotels deiner Meinung nach zu einem guten Arbeitsplatz, nicht nur fĂŒr Eltern, sondern auch fĂŒr alle anderen Mitarbeitenden? 

Ich finde, MEININGER ist generell ein toller Arbeitsplatz. Neue Kolleg:innen werden vom ersten Tag an mit offenen Armen empfangen und ihnen wird Vertrauen entgegengebracht. Die Unternehmenskultur ist unglaublich offen, unterstĂŒtzend und freundlich. Das ist keine SelbstverstĂ€ndlichkeit und wirklich etwas Besonderes. 

Hervorzuheben ist auch das internationale Umfeld. Wir arbeiten mit Kolleg:innen aus vielen verschiedenen Nationen zusammen, das macht den Arbeitsplatz vielfĂ€ltig, dynamisch und inspirierend. Zudem werden Mitarbeitende ermutigt, eigene Ideen einzubringen und Verantwortung fĂŒr Projekte zu ĂŒbernehmen, die das Unternehmen weiter voranbringen. Ein tolles Beispiel dafĂŒr ist unser DEI-Team, das von Mitarbeitenden gegrĂŒndet wurde, um DiversitĂ€t, Gleichberechtigung und Inklusion zu fördern. Ihre Arbeit hat sowohl intern als auch extern viel Bewusstsein geschaffen und inspiriert andere, Ă€hnliche Initiativen anzustoßen. 

Worauf bist du am meisten stolz, sowohl in deiner Rolle bei MEININGER Hotels als auch als Mutter? 

Als Mutter macht es mich stolz, einen empathischen, neugierigen und selbstbewussten kleinen Menschen großzuziehen. Die Balance zwischen Job und Familie ist nicht immer einfach, aber zu wissen, dass mein Sohn sich geliebt und unterstĂŒtzt fĂŒhlt und gleichzeitig sieht, dass ich einen Beruf ausĂŒbe, der mir Spaß macht, fĂŒhlt sich gut und richtig an. Ich hoffe, dass ich ihm damit zeige, dass es möglich ist, sowohl in der Arbeit als auch im Familienleben ErfĂŒllung zu finden. 

Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast, Pia! 

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