Wie man einen Tag im Prenzlauer Berg verbringt

Tritt man beim MEININGER Hotel Alexanderplatz aus der Tür ist man direkt da. Hier geht es los. Hinter einem liegt der Fernsehturm und damit der Stadtbezirk Mitte, vor einem erstreckt sich auf über 10 km² der Prenzlauer Berg. Bekannt durch seine Ostgeschichte, die Vielzahl an Altbauten, die überirdisch verlegten U-Bahn Gleise, die vielleicht beste Currywurst Berlins, viele hübsche kleine Shops, unzählige Restaurants und einige Clubs. Genug Gründe, um sich einen Tag Zeit zu nehmen und auf Entdeckungstour zu gehen. Da es allerdings schwer ist, aus dem Nichts heraus einen Plan für so einen großen Bezirk zu schmieden, haben wir die Berlinerin Nicole gefragt, wie sie einen Tag im Prenzlauer Berg verbringen würde.

Tipps einer Berlinerin für einen Tag im Prenzlauer Berg

Der Prenzlauer Berg ist so groß, dass man ihn nicht als einen Kiez bezeichnen kann, vielmehr gibt es unzählige, um genau zu sein 15 Kieze. Darunter sind beispielsweise der Kollwitzkiez, das nordische Viertel, das Gleimviertel oder auch das Bötzowviertel. Und jeder dieser Kieze hat alles, was man braucht. Da ist der Prenzlauer Berger schon einmal versucht, seinen Kiez gar nicht zu verlassen. Doch das wäre schade, gibt es doch überall in diesem riesigen Bezirk etwas zu entdecken.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Prenzlauer Berg an einem Tag – mit einem richtig guten Frühstück anfangen

An Auswahl mangelt es da nicht, ganz im Gegenteil. Man hat die Qual der Wahl. Immer richtig gut, aber vor allem an Wochenende auch sehr beliebt, ist das Café Krone in der Oderberger Straße 38. Von würzigem Shakshuka, über Avocado Stullen mit porchiertem Ei oder sagenhaften Pancakes – die Karte bietet alles, was einen zum Frühstück glücklich machen könnte.

Wen solch eine Auswahl überfordert und wer Lust auf Porridge hat, der muss die ausgezeichneten Kreationen im Haferkater in der Eberswalder Straße 26 probieren. Mein Favorit ist der Waldbeerkater. Das ist Porridge mit Waldbeerenkompott, gerösteten Kokosflocken und Zartbitterschokolade. Aber auch der Apfelkater mit hausgemachten Apfelmus, Walnüssen und Zimt ist super. Genauso wenig zu verachten ist der Kaffee.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Achtung vorm Koffeinschock

Wer auf Specialty beziehungsweise Third Wave Coffee steht, der muss sich an seinem Tag im  Prenzlauer Berg auf einen Koffeinschock einstellen. Denn gleich in der Nähe meiner Frühstücksempfehlungen findest du zwei der besten Coffee Shops und Röstereien Berlins.

Zum einen Bonanza Coffee in der Oderberger Straße 35 (nur ein paar Häuser vom Café Krone entfernt) und zum anderen das berühmte The Barn in der Schönhauser Allee 8 (nur wenige Meter vom Meininger Hotel Alexanderplatz). Und das sind nur die nächstgelegenen, du wirst noch vielen mehr begegnen.

Berlin entdecken: in den Straßen vom Prenzlauer Berg

Nach dem Frühstück geht es in die Kastanienallee. Die Straße verbindet den Prenzlauer Berg mit dem Bezirk Mitte und ist super lebendig. Die vielen Restaurants und Café sind beliebte Treffpunkte. Dazwischen findest du Boutiquen, Papeterien, Concept Stores und auch Plattenläden. Während man hier bummelt, ist man umgeben von Berlins Geschichte. Denn die Häuser um einen herum, haben allerlei miterlebt. Der Prenzlauer Berg ist einer der Bezirke mit den meisten Altbauten und der älteste des Bezirks steht in der Kastanienallee 77 und stammt aus dem Jahr 1853. Unglaublich, was das schon miterlebt hat. Sowohl den ersten, als auch den zweiten Weltkrieg, genauso wie die Teilung und Wiedervereinigung.

Weiter geht es Richtung Schönhauser Alle. Dort, wo sich die Straßen kreuzen, wirst du einen Imbiss in der Mitte der Straße sehen.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Doch das ist nicht nur irgendein Fast Food Stand, das ist Konnopkes, der beste Curry Wurst Stand Berlins

Zumindest aus Sicht der Prenzlauer Berger. Auch wenn sich sicher darüber streiten lässt, ob nun Konnopkes im Prenzlauer Berg oder Curry 36 in Kreuzberg die bessere Currywurst der Stadt macht, eines ist sicher, Konnopkes gibt es schon länger, nämlich seit 1930. Seitdem wird hier Currywurst verkauft und zwar inklusive Ketchup nach Familienrezept. Wenn also schon ein Hüngerchen vorhanden ist, dann sollte man hier anhalten und sich eine Berliner Currywurst mit Pommes rot weiß gönnen.

Danach geht es auf einen Abstecher in die Schönhauser Allee, genauer gesagt, in die Schönhauser Allee 63. Dort steht eine kleine Box, die sich größter Beliebtheit erfreut: ein Photoautomat, der für 2 Euro im Retrostil einen Fotostreifen mit 4 Bildern produziert. Ein günstiges uns wirklich schönes Andenken an einen Tag im Prenzlauer Berg.

Für Blumenfans bietet sich ein kurzer Sprung auf die andere Straßenseite an

Denn schräg gegenüber in der Schönhauser Allee 127 ist das Blumencafé. Das ist, wie es der Name schon sagt, ein Blumenladen und Café in einem. Hier kannst du mitten zwischen vielen Pflanzen einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen schlemmen. Oder aber du suchst dir im Blumenladen unter Beobachtung der zwei bunt gefiederten Ladenbewohner eine Grünpflanze für daheim aus. Wer auf abgefahrene Süßigkeiten steht, der macht sich von hier aus auf den Weg in die Kopenhagener Straße 69.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Ein Schlaraffenland für Naschkatzen

Das erwartet dich bei Sugafari. Der liebevoll dekorierte Laden hat sich auf Süßigkeiten aus aller Welt spezialisiert. Matcha KitKat aus Japan, Peanut Butter Schoki aus den USA und viele weitere Leckereien aus fernen Ländern werden dein Herz schneller schlagen lassen. Schwierig da nicht in einem Kaufrausch zu enden. Sollte das noch nicht genug Zucker gewesen sein, findest du ca. 15 Minuten fußläufig entfernt, in der Stargarder Straße 47, das Hokey Pokey.

Der Star unter den Eisdielen Berlins

Unzählige Male schon war Hokey Pokey in den Zeitungen. Erst, weil sie eine der ersten Eismanufakturen der großen Trendwelle waren. Dann weil sie so beliebt wurden, dass sich die Anwohner über die vielen Menschen vor ihrer Tür beschwerten und schließlich auch wegen ihrer recht hochpreisigen Eiskugeln. Doch Preise hin oder her, das Eis ist einfach verdammt lecker und ein absoluter Muss an einem Sommertag im Prenzlauer Berg. Übrigens hat man die Anwohnerproblematik zwischenzeitlich wie folgt gelöst: Die wartenden Gäste werden gebeten sich die erste Öffnungszeithälfte in die eine Richtung und die restlichen Stunden in die andere Richtung anzustellen. So werden es zwar nicht weniger Wartende, aber der Eis-Fan-Stau ist wenigstens gerecht vor den Türen verteilt.

An einem Tag im Prenzlauer Berg, soviel dürfte jetzt wohl schon klar sein, wird man einen Diätplan nicht einhalten können. Doch bevor später weitergeschlemmt wird, geht es jetzt erst einmal wieder ans Bummeln. Dazu ist die Stargarder Straße ein super Ausgangspunkt. Ich hoffe du hast deine Jutebeutel dabei, um all die Einkäufe zu verstauen? Dann sind hier meine Lieblingsläden.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Eine riesige Auswahl an superschönen Emaille Geschirr, von Teekanne bis Kochtopf gibt es bei Liv Emaille.

Second Hand Fashion gibt es bei No Socks No Panties oder auch nebenan bei DEAR.

Ein kleiner süßer Laden mit Papeteria, Deko und vielen hübschen Kinderaccessoires ist Yonkel Ork.

Eine feine Auswahl an polnischen Designerstücken und Kunst findest du hingegen bei No Wodka.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Ein Tag im Prenzlauer Berg geht zu Ende, aber nicht ohne richtig gutes Abendessen

Meine Food Favoriten für den Abend sind je nach Appetit entweder das Takumi Nine oder aber The Bird.

Das Takumi Nine bietet meiner Meinung nach die besten japanischen Ramensuppen der Stadt. Immer wenn ich Fernweh entwickle und nach Japan zurückträume, dann komme ich hierher. Schmeckt es doch genauso wie im Ramenladen in Tokio. Wundere dich aber nicht, denn das Takumi ist super klein und nimmt keine Reservierungen an. Deshalb kann es zu Stoßzeiten schon einmal vorkommen, dass man einen Moment warten muss, ehe ein Tisch frei wird. Doch das Warten lohnt sich auf jeden Fall.

Prenzlauer Berg an einem Tag

Wer eher Appetit auf Burger und Steaks hat, der muss zu The Bird. Hier wiederrum kannst du ganz einfach online auf der Website reservieren. Überhaupt ist hier alles easy, die Leute und auch die Tischmanieren. Burger gehören verdammt nochmal in die Hand und werden am besten medium-rare oder medium bestellt, so sagt es der Begrüßungstext im Menü. Denn – darauf legt man hier Wert – das Fleisch hat Qualität und die Burgerpatties werden hausgemacht. So wie man ein gutes Steak nicht ganz durch bestellt, tut man es bei The Bird mit Burgern ebenso wenig.

Und so endet die Kieztour. Ein Tag im Prenzlauer Berg voller Schlemmereien, Altbauhäusern und coolen Shops und einer netten Erinnerung in der Tasche.

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